Barrierefreiheit in Software Produkten
Barrierefreiheit in Softwareprodukten zu gewährleisten ist nicht nur ein optionaler Zusatz, sondern eine unumgängliche Notwendigkeit. Denn letztendlich geht es darum, ein inklusives digitales Umfeld zu schaffen, in dem niemand zurückgelassen wird.
Zum ersten spielt Accessibility eine entscheidende Rolle dabei, ein inklusives Nutzererlebnis zu schaffen. Es ermöglicht Menschen mit verschiedenen Arten von Behinderungen - ob visuell, auditiv, motorisch oder kognitiv - vollständigen Zugriff auf Softwareprodukte. Zugänglichkeit bedeutet, Ressourcen für alle verfügbar zu machen und somit die Gleichberechtigung digitaler Teilhabe zu fördern.
Darüber hinaus kann die Umsetzung von Accessibility in Softwareprodukten ökonomische Vorteile bringen. Rund 15% der Weltbevölkerung lebt mit einer Art von Behinderung. Indem Software zugänglich gemacht wird, erweitert man den potenziellen Nutzerkreis um Millionen von Menschen, was letztendlich zu erhöhten Nutzerzahlen und höherem Return on Investment (ROI) führen kann.
Innerhalb der Europäischen Union sind Vorschriften bezüglich der Accessibility von digitalen Produkten und Dienstleistungen zudem gesetzlich verankert. Die grundlegende Richtlinie ist der „European Accessibility Act“, der in Deutschland im Barrierefreiheitsstärkungsgesetz (BFSG) sowie durch den zweiten Medienänderungsstaatsvertrag umgesetzt wurde. Für viele digitale Produkte ergibt sich daraus die Notwendigkeit der Umsetzung der Barrierefreiheitskriterien, um gesetzeskonform zu sein. Nichtbeachtung solcher Regelungen kann rechtliche Konsequenzen und Strafen nach sich ziehen.
Um effektive Accessibility in Softwareprodukten umzusetzen, sollten verschiedene Aspekte berücksichtigt werden. Dies beinhaltet nicht nur visuelle Aspekte wie Farbkontraste und Schriftgröße, sondern auch auditive Elemente wie Untertitelung oder Text-zu-Sprache-Funktionen, sowie die Einbeziehung von technischen Hilfsmitteln wie Screenreader oder spezielle Tastaturen.
Die Integration von Barrierefreiheit in Softwareprodukten ist also essentiell, um Inklusion, Rechtskonformität und wirtschaftlichen Erfolg zu garantieren. Sie sollte kein nachträglicher Gedanke sein, sondern von Anfang an in jeden Aspekt der Softwareentwicklung integriert werden. Nur so können wir ein digitales Ökosystem schaffen, das wirklich für alle zugänglich ist.
Wir unterstützen Sie
Mit unseren Experten im Team achten Sie bereits von Beginn an auf die Umsetzung der Barrierefreiheitskriterien. Doch auch bestehende Software-Lösungen können wir fit machen. Wir prüfen Ihre Anwendung auf Konformität mit den Barrierefreiheitskriterien. Basierend darauf unterstützen wir Sie beim Erreichen des von Ihnen gewünschten Levels. So sind Sie auf der sicheren Seite.
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